3 Fragen an Anja von Bloomfeld
Blumendesignerin Anja kultiviert auf einem Stück Land in der Nähe von Lauf a.d. Pegnitz nachhaltige Schnittblumen.
Wie sie dazu gekommen ist und was das Besondere an ihrem Konzept ist, verrät sie im Interview.
Liebe Anja, stell dich doch einfach mal kurz vor.
Mein Name ist Anja Schickaneder, Gründerin von Bloomfeld. Aufgewachsen in einem Dorf habe ich schon früh eine Verbundenheit zu Blumen, Gärten und der Natur entwickelt. Nach der Schule habe ich eine Schreinerlehre gemacht und Produktdesign studiert. In beiden Ausbildungen konnte ich dem Drang folgen, Schönes zu erschaffen und die Freude am handwerklichen Arbeiten sowie den Sinn für Ästhetik weiterentwickeln. Die letzten zwei Jahre führten mich zurück zu meinen Wurzeln. Als Tochter zweier Landschaftsarchitekten bin ich in einem blütenreichen Garten groß geworden. Die Liebe zu Blumen und die Freude am Gärtnern begleiten mich daher schon von klein auf. Das Planen und Anlegen des eigenen Gartens haben mir gezeigt wie sehr mich die Arbeit mit und in der Natur erfüllt. Aus dieser Leidenschaft und dem Reiz mit Farben, Formen und Texturen zu arbeiten, entstand die Idee zu einem neuen Projekt: eine Firmengründung im Bereich nachhaltige Blumen- und Gartengestaltung. Das war der Grundstein für Bloomfeld.
Für was steht Bloomfeld?
Bloomfeld steht für natürliche Blumen- und Gartengestaltung und wurde von mir im Herbst 2021 gegründet. Bei meiner Arbeit möchte ich die Schönheit der Natur mit traditionellem Handwerk und gutem Design verbinden. Mit meiner Blumengestaltung möchte ich ein Bewusstsein für den nachhaltigen Blumenanbau schaffen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Rückbesinnung auf den ursprünglichen Blumenanbau in unserer Region. Deshalb kultiviere ich fast alle Schnittblumen selbst.
Was ist das Besondere an deinem Konzept?
Im Bloomfeld-Garten wachsen Sorten, die sonst im Handel kaum zu finden sind und ein Magnet für Bienen, Schmetterlinge und Co sind. Da all meine Pflanzen unter freiem Himmel wachsen, beginnt die Saison im April mit den Frühlingsblühern, geht dann über in ein Meer aus Sommerblumen und endet mit festlichen Dekorationen für die Advents- und Weihnachtszeit aus Grün und Trockenblumen. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz und bringt florale Werkstücke hervor, die durch ihre natürliche Schönheit berühren und mit allen Sinnen erlebbar sind. Auch bei der Gartengestaltung ist es mein Anliegen, Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Ich möchte Gärten schaffen, die Lebensraum in der Natur als Rückzugsort für Mensch und Tier bieten und die vier Jahreszeiten erlebbar machen. Deshalb setze ich mich intensiv mit dem Ort auseinander, stimme gestalterische wie ökologische Gesichtspunkte aufeinander ab und setzte bei der Planung auf standortgerechte sowie langlebige Materialien und Pflanzen.